Wasser
Wasser ist das billigste Futtermittel und dennoch wird zu wenig Augenmerk auf die Wasserversorgung von Milchvieh gelenkt. Eine Kuh hat etwa einen Wasserbedarf von 100 Liter täglich.
Mit hoher Leistung steigt natürlich auch der Wasserbedarf.
Von 10 Kühen nehmen 9 Kühe zu wenig Wasser auf. Die Folgen liegen auf der Hand.
- Stoffwechselstörungen
- Fruchtbarkeitsstörungen
- Zellgehaltsprobleme, usw.
Im Anbindestall erwies es sich als sehr effektiv, von den alten herkömmlichen Tränkebecken auf größere, mit mindestens 15 Liter Wasser/Minute umzurüsten.
Es konnte in einigen Betrieben ein sofortiger Abfall des Zellgehaltes und eine Leistungssteigerung beobachtet werden.
Im Laufstall gibt es Tiere, die trotz Trog-Tränke zu wenig Wasser aufnehmen. Oft sind es auch klauenkranke oder rangniedrige Tiere.
Das zusätzliche Wasserangebot im Melkstand hat sich hier als optimal gezeigt.
Nicht vergessen darf man die Abkalbebox, hier findet man leider zu häufig zu kleine Tränkebecken.
Eine frischgekalbte Hochleistungskuh hat am Tag der Geburt nicht selten einen Flüssigkeitsbedarf von über 200 Litern. Generell sollte man diesen Tieren eine Eimertränke mit lauwarmen Wasser ad libidum anbieten (Wasser, soviel sie mögen).
Die homöopathische Unterstützung mit China C30, 5 Tage lang 1mal täglich eine Gabe, kann bei frischlaktierenden Kühen mit hoher Leistung Folgekrankheiten wie Azetonämie, Festliegen oder Stoffwechselstörungen weitgehend eindämmen.
Wasser ist natürlich in ausreichender Menge gerade für Jungvieh im Aufzucht-betrieb von entscheidender Wichtigkeit und oft ausschlaggebend für die spätere Leistungsbereitschaft der laktierenden Tiere.