Blauzungenkrankheit (BTV)

Blauzungenkrankheit (BTV):
Bluetongue – BT, Maulkrankheit
(anzeigepflichtig)

Aktuell Januar 2019: In Deutschland/ Baden Württemberg und Österreich/Steiermark ist aktuell der Druck durch den BTV-Serotyp 4 und in Frankreich der BTV-Serotyp 8 erhöht.
Es werden Impfungen angeraten.
Bei den derzeitigen Blauzungenfälle handelt es sich um keine klinischen Ausbrüche, sondern nur über Blutuntersuchung festgestellte Fälle.
Es wird sicherlich keine Zwangsimpfung geben, wenn dann nur freiwillige Impfung. Wer Import- Tiere oder Verkauf für den Export hat, dann ist eine Impfung gegen BTV8 unter Umständen unumgänglich. Wenn geimpft wird, dann vorher 1x allen Aconitum C200 geben, dann 5 Tage lang 1x täglich Thuja C200.

Die BTV Nosode C200 könnte prophylaktisch 1x wöchentlich allen Tieren auf die Nase gesprüht werden um sie gegen den Virus zu stabilisieren.

Allgemeine Info:

Die Blauzungenkrankheit ist eine virale Infektionskrankheit der Wiederkäuer.
Der krankheitsauslösende Erreger ist das Bluetongue-Virus. Dieses Virus gehört zur Familie der Orbivirosen. Von diesem Virus sind bislang mindestens 24 verschiedene Serotypen bekannt.

Übertragung:

Man geht davon aus, dass der BT-Virus durch Mücken der Gattung Culicoides aus der Familie der Gnitzen übertragen wird. Die Gnitze nimmt das Blut eines infizierten Tieres während des Saugaktes auf und überträgt es beim nächsten Saugen auf ein anderes Tier. Die Gnitzen sind hauptsächlich zwischen Abend- und Morgendämmerung aktiv und fallen vor allem Tiere in offenem Gelände an. Infizierte Mücken können mit dem Wind bis zu 200 Kilometer weit verfrachtet werden. Weitere Möglichkeiten der Übertragung auch durch Sperma infizierter Bullen, sowie durch kontaminierte Spritzen im Rahmen tierärztlichen Tätigkeiten.

Eine Übertragung durch Kontaktinfektion oder Schmierinfektion unter Tieren, sowie eine Übertragung auf den Menschen ist nicht bekannt. Fleisch und Milchprodukte können ohne Bedenken konsumiert werden. Das empfänglichste Tier ist das Schaf. Ziegen und Rinder erkranken weniger häufig. Rinder gelten vor allem auch als Virusreservoir.

Diagnose:

In verseuchten Gebieten ist eine Diagnose aufgrund der klinischen Symptomatik möglich. In Zweifelsfällen erfolgt der Erregernachweis mittels Labormethoden.

Symptome:

Nach einer Inkubationszeit von 5 bis 12 Tagen, kommt es nur in rund 5 % der befallenen Rinder mitunter zu Fieber, verstärkter Speichelsekretion, vermehrte Blutfülle (Hyperämie), braunen Zitzen, sowie Schwellungen und Geschwüren im Maul. Derzeit sind keine klinischen Fälle bekannt, nur über die Blutuntersuchung kann BTV festgestellt werden.

Prophylaxe:

Die Impfung ist nach wie vor sehr kritisch zu betrachten und sollte nur mit Verwendung von Einweg-Injektions-Material durchgeführt werden. Es ist keine Zwangsimpfung geplant. Der Landwirt soll selbst mit seinem Tierarzt entscheiden ob eine Impfung sinnvoll und notwendig ist. Üblicherweise sind Import oder Export-Tiere zu impfen.

Bei einem milden Krankheitsverlauf, besonders bei Rindern, ist auch eine selbständige Heilung möglich.

Bei Impfungen beachten Sie bitte, dass der Körper an Vollmond meist sehr sensibel reagiert, deshalb empfehlen wir:
An Vollmond sowie die 3 Tage vorher und nachher NICHT zu impfen.
Wenn geimpft wird, dann die Impfung homöopathisch begleiten:

  • Vor der Impfung eine einmalige Gabe Aconit C200
  • Unmittelbar nach der Impfung 1 x täglich, 5 Tage lang Thuja C200 zu verabreichen.
2019-02-10T16:41:38+00:00